Nachhaltige Geldanlage. Mehr als ein Trend.

14.09.2021

5 min Lesezeit

Investition | ESG | Nachhaltigkeit

Nachhaltige Geldanlage. Ein Trend, der gerade erst ins Rollen kommt. So hieß der Artikel der Schelhammer Capital am 19.06.2020. Zur Erinnerung: Es ging um Kapitalanlagen, die häufig unter der Abkürzung ESG bekannt sind. Dabei steht das E für Environmental (Umwelt), das S für social (Soziales) und das G für Governance („Aufsichtsstrukturen“). Zu dem Universum gehören aber auch so genannte Themenfonds (zB Wasser oder erneuerbare Energien) und einige andere mehr. Sie überschneiden sich und tatsächlich fehlt eine eindeutige Definition von nachhaltigen Investments.

Folgende Grafik zeigt die Überschneidung der vielen Begrifflichkeiten zum Thema nachhaltiges Investieren:

Nachhaltiges Investieren

Im weiteren Sinne handelt es sich bei nachhaltiger Geldanlage um ethisch-nachhaltige, ökologisch und sozial verantwortliche Investments. Das ist allerdings ein weites Feld und viele Dinge sind nicht abschließend geklärt.

Welche Veranlagungen gelten künftig als „nachhaltig“?

Ein erster Schritt zur Klärung erfolgte am 10. März 2021. Seither gilt die so genannte Offenlegungspflicht für den Finanzdienstleistungssektor in Europa. Finanzinstitute sind seitdem verpflichtet, ihre Veranlagungsformen hinsichtlich Nachhaltigkeit auszuzeichnen. Der Investor soll sofort erkennen, welche Anlagen das Prädikat „nachhaltig“ verdienen. Dazu gibt es drei Abstufungen.

Können nachhaltige Investments bei der Rendite mithalten?

Gerüchte sind schnell verbreitet. Ist ein Gedanke erstmal in die Köpfe eingedrungen und hat er sich dort verfestigt, ist er nur schwer wieder zu vertreiben. Im Bereich der nachhaltigen Kapitalanlage gibt es ebenfalls ein solches Gerücht. Es heißt: „Lieber Investor, Du kannst entweder eine gute Performance erzielen oder etwas Gutes tun. Beides geht nicht gleichzeitig.“

Diese Geschichte wurde immer wieder und von unterschiedlichen Stellen widerlegt. Trotzdem scheint sich das Gerücht zu halten.

Der Chartvergleich zeigt es eindrucksvoll: Der MSCI World SRI (Social responsibility Investments) schlägt den nicht nachhaltigen MSCI World deutlich.

MSCI World SRI/Der MSCI World

 

Nachhaltige Investments sind nicht nur grün

Das Empfinden vieler Anleger, dass Nachhaltigkeit ein anderes Wort für grünes Investment ist, greift zu kurz. Nachhaltig ist viel mehr. Eben nicht nur „Environmental“. Zugegeben, es ist ein wichtiger Teil, aber eben nur einer von drei.

Deshalb verstehen viele Anleger und auch Vermögensberater unter Nachhaltigkeit unterschiedliche Dinge und reden deshalb oft aneinander vorbei.

Die Offenlegungspflicht soll dabei helfen, eine Orientierung zu schaffen. Tatsächlich regt der Gesetzgeber leider nicht nur die Anlagelust der Investoren an, sondern auch die Fantasie der Produktmacher.

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Sind ESG-Investments wirklich nachhaltig oder ist es Greenwashing?

Laut Financial Times wurden zwischen 2017 und 2020 fast 3.000 Fonds sozusagen auf ESG umgebrandet. Die Gefahr ist, dass in diesen Fonds möglicherweise nicht drinsteckt, was draufsteht. Es bleibt die gemeinsame Aufgabe des Anlegers und seines Vermögensberaters im Private Banking festzustellen, wie nachhaltig ein Fonds ist.

Einigkeit herrscht überwiegend bei Ausschlusskriterien

Die allerwenigsten Anleger wollen Kinderarbeit, Glücksspiel, Pornografie oder Prostitution unterstützen. Bei Tabak und Atomkraft tun sich viele Investoren schwerer mit Ablehnung. Atomkraft ist bei uns und vielleicht bald in Deutschland verpönt. Der Amerikaner oder auch Franzose erkennt darin einen Ausweg aus der CO2-Problematik. Der Ausschluss einiger Kriterien macht eine Veranlagung aber noch nicht nachhaltig. Dazu gehört viel mehr. Nach dem Ausschluss beginnt die Arbeit tatsächlich erst. Viele Fondsmanager hören an diesem Punkt aber leider schon auf.

Pionier in Österreich für nachhaltige Geldanlagen

Der Pionier im Bereich der nachhaltigen Geldanlagen in Österreich ist Schelhammer Capital. Seit mehr als 30 Jahren dreht sich hier alles um Sustainability. Die Angebotspalette reicht von Renten- und Aktienfonds bis zu Vermögensverwaltungen.

Die Auswahl der richtigen nachhaltigen Aktien und Anleihen

Nur weil ein Unternehmen „grün“ ist, sozial und auch bezüglich der Unternehmensführung vorbildlich handelt, bedeutet es nicht, dass es ein gutes Investment ist. Die traditionelle Finanzanalyse darf in der Beurteilung nicht fehlen. Der Anleger möchte neben dem guten Gefühl auch, dass seine Investition wächst. Und mal ehrlich: Was würde ein Unternehmen für die Zukunft des Planeten bedeuten, wenn die Führungsmannschaft kaufmännische Analphabeten wären und deshalb nach kurzer Zeit ihre Ideen mit dem Unternehmen begraben müssten? Ein nachhaltiges Unternehmen muss auch kaufmännisch lebensfähig sein; für den Investor und die nachfolgenden Generationen. Deshalb sieht die richtige Auswahl für uns so aus:

Portfolio

Nur die Schnittmenge der Unternehmen aus allen Teilanalysen darf in das nachhaltige Portfolio aufgenommen werden.

Externe Dienstleister sind ein unverzichtbarer Teil der Analyse

Seit 1985 beschäftigt sich die ISS (Institutional Shareholder Services group of companies) mit dem Thema „Nachhaltige Geldanlage“. Die Gesellschaft gilt als spezialisierter Ansprechpartner. Viele Fondsmanager bedienen sich aus dem vorgegebenen Universum an Aktien. Mittlerweile ist das Universum auf 6.000 Unternehmen angewachsen. Die Gesellschaften werden ständig auf die Einhaltung der ESG-Kriterien geprüft.

Das Anlegerziel

Normalerweise erwartet der Anleger eine marktkonforme oder bessere Rendite. Schließlich dient die Vermögensanlage der eigenen Vorsorge für die Pension oder der Finanzierung der Ausbildung der Kinder, dem Vermögensaufbau für eine eigene Immobilie etc. Die Ziele sind so vielfältig wie die Anleger selbst. Überwiegend sind die Anleger also Investoren und keine Sponsoren.

Den philanthropen Ansatz verfolgen viele erst später. Dazu bietet sich zB die Stiftung Philanthropie Österreich an.

Die Asset Allocation

Wie schon häufig an anderen Stellen erwähnt, ist die maßgebende Größe für die längerfristige Perfomance die Vermögensverteilung gemischt mit Geduld. Neben Aktien gehört auch das verzinsliche Wertpapier zu den wichtigsten Vermögensklassen. In der öffentlichen Wahrnehmung spielen die nachhaltigen Rentenpapiere und entsprechenden Fonds aber nur eine untergeordnete Rolle.

Die richtige Lösung

Auch wenn man nachhaltig investieren möchte, ist der für den Erfolg wesentliche Aspekt, die passende Asset Allocation, also das Verhältnis von hoher Sicherheit und längerfristiger Perspektive – Anleihen und Aktien. So genannte Bausteinfonds gewährleisten eine individuelle Mischung. Diese muss stetig auf ihre Allokation geprüft und eventuell an die ursprüngliche Verteilung angepasst werden.

Die richtige, souveräne und erfolgreiche Lösung

Die Schelhammer Capital bietet nachhaltige Vermögensverwaltungen an. Mit mehr Sicherheit oder größerer Perspektive. Es liegt an Ihnen, sprechen Sie mit Ihrem Vermögensberater darüber. Sie können über unsere Website einen Termin mit einem Berater vereinbaren.

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Hinweis: Diese Information ist eine Marketingmitteilung, welche von Schelhammer Capital ausschließlich zu Informationszwecken erstellt wurde. Sie wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handelns im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Dieses Dokument stellt keine Finanzanalyse, keine Anlageempfehlung und keine Anlageberatung dar. Sie erhalten weder ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung, noch eine Aufforderung, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung abzugeben. Sofern sich diese Mitteilung auf nach den kapitalmarktrechtlichen Vorschriften prospektpflichtige Produkte bezieht, ersetzen die Informationen keinesfalls den Prospekt, welcher über den jeweiligen Emittenten veröffentlicht wird. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater).